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Der Naturschutzbund (NABU) setzt sich für den Forst Upjever ein und schrieb folgenden Brief an Herrn Kossendey:


Bundesministerium der Verteidigung

Parlamentarischer Staatssekretär

Herr Thomas Kossendey

Staufenbergstraße 18

 

10785 Berlin                                                                        Datum: 21.08.2008

 

 

 

Betreff:

Forst in Upjever; Markung Jever und Schortens

 

 

Sehr geehrter Herr Kossendey,

 

der NABU bittet Sie, auf die Abholzaktion in Upjever zu verzichten und die Forderung nach einer Reduzierung der Baumhöhen in der Einflugschneise des Notflughafens Upjever zurückzunehmen. Bei Ihrem Besuch am Freitag hatten Sie hoffentlich einen Eindruck gewonnen, wie wichtig der Erhalt des Waldes für die Bürgerinnen und Bürger in Jever und Schortens und auch dem ganzen Landkreis ist.

 

Der NABU (Naturschutzbund Deutschland e.V.) mit seinen allein in Niedersachsen über 60 000 Mitgliedern setzt sich dafür ein, die Lebensbedingungen für Mensch und Natur zu erhalten und zu verbessern. Wir fordern Sie auf, auch unter Berücksichtigung der folgenden Punkte, Ihre Forderung zur Reduzierung der Baumhöhen in der Einflugschneise zurückzunehmen und, wenn notwendig, hier eine Ausnahmeregelung vorzusehen, die den Wald erhält:

 

1.    Die Bundeswehr genießt hohes Ansehen bei den Bürgerinnen und Bürgern. Dieses Ansehen und Vertrauen würde durch eine Abholzaktion im Forst Upjever in erheblichem Umfang beschädigt. Insbesondere gilt dies, weil es sich nicht um einen stark frequentierten Flugplatz handelt, sondern um eine Ausweichstelle für den Notfall.

 

2.    Vor allem alte Bäume wie z.B. Eichen wachsen sehr langsam. Sie brauchen für ein Höhenwachstum von genannten 2.50 m viele Jahre. Es ist nicht einsichtig, dass jetzt durch zu hohe Bäume plötzlich ein Problem auftritt. Die Beeinträchtigungen beim Flugbetrieb gibt es – wenn überhaupt – schon seit mehreren Jahren, ohne dass für uns wesentliche Störungen erkennbar wurden.

 

3.    Die besondere Bedeutung von Teilen dieses Forstes wird durch die Unterschutzstellung als FFH-Gebiet unterstrichen. Die so geschützten alten Baumbestände prägen dieses Gebiet und verleihen ihm den für diese Gegend herausragenden Charakter.

 

4.    Jeder Wald ist für die Klimaentwicklung von großer Bedeutung. Ein ha Wald bindet jährlich rund 10 Tonnen Kohlendioxyd und produziert zwischen 16 und 30 Tonnen Sauerstoff. Ein großer Produzent für das umweltschädliche Kohlendioxyd ist der Flugbetrieb. Ausgehend von Zahlen aus dem Zivilflugbereich dürfen wir annehmen, dass auch beim Flugbetrieb der Bundeswehr  wesentliche Mengen an Kohlendioxyd erzeugt werden. Im Sinne der Klimaziele der Bundesregierung sollten wir alles tun, um Kohlendioxyd abzubauen bzw. die vorhandene Abbauleistung nicht zu reduzieren. Jeder, auch noch so kleine kleine Schritt wirkt. Wir halten es im Sinne dieser politischen Zielsetzung für notwendig, dass sich die Bundeswehr  für den Erhalt des Waldes zum weiteren Abbau dieses Klimagases einsetzt und nicht kontraproduktiv durch Abholzungsauftrag den heutigen Kohlendioxyd-Abbau verringert.

 

Wir hoffen auf eine Entscheidung zugunsten von Mensch und Natur.

 

Mit freundlichen Grüßen


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