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Mein Brief an den Wald


Mein Brief an den Wald

 

Wie lange ist es schon her als ich von der Stadt in deine Nähe zog. Am Anfang warst du mir etwas unheimlich aber die Menschen die dich besuchten waren immer so freundlich also konntest du auch nicht unfreundlich sein. So wurde ich schnell mutiger und es begann Spaß zu machen dich weiter zu erkunden. Es war herrlich diese frische Luft zu atmen, deine Gerüche aufzunehmen, über den weichen Boden zu laufen und immer wieder Neues zu entdecken. Du wurdest mir immer vertrauter, vermitteltest du mir doch Ruhe trotz der damals noch lärmenden Flugzeuge. Wenn Freunde aus der Ferne zu Gast waren statteten wir dir immer einen Besuch ab. Wir führten gerne Gespräche auf unseren Spaziergängen oder lauschten einfach nur deinen Geräuschen. Vielleicht magst du dich manchmal gewundert haben wenn an manchen Tagen dich so viele Menschen besuchen wollten, denn du kennst keinen Sonntag, doch du hast immer alle wohlwollend empfangen. Unseren Kindern gabst du Raum zum spielen und Abenteuer erleben.

Dein Schmerz war fühlbar als du die Bomben wieder freigabst, wie magst du gelitten haben als man dich damit bewarf. Doch deine Wunden wandelten sich zu Biotopen und machten neues Leben möglich. Du wurdest größer und machtest dir alle Mühe alles wieder gut zu machen. Die Nahrung für die Tiere, die Kräuter die ebenfalls manche Wunde heilen, der Lebensraum für Tier und Pflanze, all das wuchs und gedieh, denn du hattest gute Pflege. Es war immer eine tröstliche Stimmung zu spüren wenn man unglücklich zu dir kam. Wie schön war es das jubelnde Zwitschern der Vögel und das sanfte Blätterrauschen zu hören und ein bisschen Glück zu spüren. Du warst für uns da!

All das soll nun zu Ende sein! Du sollst auseinander gerissen und verletzt werden. Alte und sehr alte Bäume werden abgesägt, die Jungen verlieren ebenso wie viele deiner Bewohner ob Tiere oder Pflanzen ihr Zuhause, ihren Lebensraum. Du wirst bluten und wir werden weinen.

Lieber Wald, halte dich ganz fest wenn die lauten Sägen kommen um dich zu zerstören! Stemm dich ganz fest in den Grund und hoffe auf deine Freunde die sich vor dich stellen um die Sägen aufzuhalten. Hoffe darauf, dass sich ganz viele Menschen bewusst werden wie sehr du uns fehlen würdest. Hoffe darauf, dass jeder der nur irgendwie kann, aufsteht und sagt: NEIN zu den Abholzungen!

Das alle sagen:

Wir wollen dich so wie du bist behalten!

 

Ich hoffe dass dein Vertrauen in deine Freunde nicht enttäuscht wird!

 

deine Freundin

 

Debora Hennigs



abgedruckt im Jeverschen Wochenblatt am 1.August 2008


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