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Presseberichte



Hier nur ein Auszug der Presseberichte ohne Anspruch auf Vollständigkeit:


Meldung vom 02.07.2008:

Sorge um Schutzgebiet im Forst Upjever

UMWELT Wehrbereichsverwaltung plant umfangreiche Abholzungen – Stadt Schortens protestiert

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Schlimme Vorstellung: Links und rechts der uralten Klinkerallee zum Forsthaus Upjever könnte schon bald der Kahlschlag beginnen. Angeblich muss die Einflugschneise verbreitert werden, um die Flugsicherheit zu gewährleisten. BILD: OLIVER BRAUN Bild vergrößern

DIE BEHÖRDE BEHARRT AUF VORSCHRIFTEN, WONACH DIE EINFLUGSCHNEISE MEHR PLATZ BRAUCHT. RUND 20 HEKTAR WALD DER HÖCHSTEN EUROPÄISCHEN SCHUTZKATEGORIE SOLLEN WEICHEN.

VON OLIVER BRAUN

SCHORTENS - Stadt Schortens, Niedersächsische Landesforsten und die Naturschutzbehörde des Landkreises Friesland schlagen Alarm: Im Forst Upjever sind 20 Hektar Waldfläche der höchsten europäischen Schutzkategorie „Flora Fauna Habitat“ (FFH) in Gefahr. Die Wehrbereichsverwaltung will offenbar die Einhaltung einer Vorschrift durchsetzen, wonach die Einflugschneise des Nato-Flugplatzes Upjever verbreitert werden muss, um die Flugsicherheit zu gewährleisten.

Von der geplanten Fällaktion wäre unter anderem auch der Baumbestand links und rechts der Klinkerallee zum Forsthaus Upjever betroffen. Etliche mehr als 250 Jahre alte Eichen und Buchen müssten gefällt werden, seltene Vogelarten wären in Gefahr. „Eine Horrorvorstellung“, so Revierförster Carsten Streufert. Insgesamt gehe es um rund 60 Hektar, davon rund 30 Hektar – also 300 000 Quadratmeter – Waldfläche in Upjever.

Im für den Forst Upjever zuständigen Forstamt Neuenburg herrscht neben dem Schrecken über die geforderte Abholzaktion vor allem große Verwunderung über den Zeitpunkt: „Das Jagdbombergeschwader wurde vor zwei Jahren aufgelöst, die Bedeutung des Flugplatzes zurückgenommen“, sagt Forstdirektor Jochen Starke. Noch ist in Sachen Abholzung wohl nichts entschieden und Starke ist zuversichtlich, dass es so weit auch nicht kommt.

Auch die Stadt Schortens protestiert energisch und sieht neben dem „ungeheuerlichen Umweltfrevel“ auch Gefahr für den Naherholungswert. Immerhin sei es gelungen, durch Intervention der Stadt und mit Unterstützung des Staatssekretärs im Verteidigungsministerium, Thomas Kossendey, die Maßnahmen vorerst zu stoppen, sagt Bürgermeister Gerhard Böhling. Die Wehrbereichsverwaltung habe daraufhin nochmals geprüft, sei aber dann doch zu dem Schluss gekommen: „Es muss gefällt werden.“

„Das kann und werden wir nicht widerspruchslos hinnehmen“, sagt Böhling Dabei werden Rat und Verwaltung zusätzlich zur Unterstützung aus Berlin nun auch öffentlichkeitswirksam für den Erhalt des Forsts Upjever kämpfen, kündigte Böhling an.

Auch SPD-Fraktionsvorsitzender Peter Torkler hat sich eingeschaltet und Bundesumweltminister Sigmar Gabriel, die friesländischen Bundestagsabgeordneten Karin Evers-Meyer (SPD) und Hans-Werner Kammer (CDU) sowie Landtagsabgeordneten Olaf Lies (SPD) um Hilfe gebeten, um den „gravierenden Eingriff in ein wertvolles Ökosystem“ zu verhindern.

Laut Torkler will die Wehrbereichsverwaltung die notwendige Ausnahmegenehmigung einholen, um in einem Gebiet der höchsten europäischen Schutzkategorie abholzen zu können. Torkler lädt den Umweltminister zu einem Ortstermin nach Upjever ein.

Zuletzt in den 1980er Jahren musste die Forstverwaltung zwölf Hektar Wald in Upjever für den Bau von Schutzbunkern für Kampfflugzeuge an die Bundeswehr abtreten. „Morturi te salutant“ hatten Umweltschützer seinerzeit auf etliche der Bäume geschrieben: „Die Todgeweihten grüßen Dich.“ Der Wald wurde gefällt. Und die Bunker nie gebaut.


den vollständigen Artikel können sie hier nachlesen: nwzonline.de





NABU besorgt wegen Forst Upjever
"Waldbestand retten"

Jever/Oldenburg, d. 7.7.2008:
Der Naturschutzbund NABU schließt sich den Sorgen zahlreicher Bürger im Hinblick auf drohende Abholzungen des Forstes Upjever an. "Wir hoffen, dass sich hier die Einsicht durchsetzen wird, dass in Zeiten galoppierender Umweltzerstörung und Klimawandels nicht hektarweise Wald abgeholzt werden kann", sagte NABU-Bezirksgeschäftsführer Rüdiger Wohlers in Oldenburg. "Der Forst Upjever ist hoch wertvoll für die gesamte Region, teilweise sogar FFH-Gebiet, was seine ökologische Wertigkeit deutlich unterstreicht. Hinzu kommt, dass dort teilweise sogar über 200 Jahre alte Eichenbestände stehen. Alle Verantwortlichen sollten - zumal ja auch die Bedeutung des Flughafens längst nicht mehr die früherer Jahrzehnte erreichen dürfte - dafür sorgen, dass diese Abholzungen unterbleiben", mahnte der NABU-Geschäftsführer.

Presserechtlich verantwortlich: Rüdiger Wohlers, NABU Oldenburg, Schlosswall 15, 26122 Oldenburg
den Artikel können sie hier nachlesen: www.nabu-oldenburg.de



Mittwoch, 16. Juli 2008 14-Tage Archiv anmelden
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Jeversches Wochenblatt
TAGESTHEMA
Protest gegen Abholzaktion geht weiter
85-jährige Ruth Liebich startet Aufruf / SPD schaltet Brüssel ein / Weitere Flugsicherheitsgutachten
Upjever/m – Die 85-jährige Ruth Liebich hat schon viel erlebt. Aber was sich die Wehrbereichsverwaltung im Upjeverschen Forst jetzt vorhat, dafür hat die jüngste Tochter des früheren Revierförsters absolut kein Verständnis. Die Hochschul-Dozentin hat deshalb einen Aufruf gestartet, um den Wald in Upjever zu schützen. „Lasst nicht zu, dass ohne aktuelle Not und äußere Bedrohung ein einmaliges Naherholungsgebiet für alle Zeiten zerstört wird“. In den Protest gegen die Abholung von mehr als 30 Hektar Wald hat jetzt auch Brüssel erreicht. Auf Einladung von MdL Olaf Lies weilte MdEP Matthias Groote in Jever. An dem Gespräch nahm auch der Vorsitzende der Schortenser SPD-Stadtratsfraktion, Peter Torkler, teil. Groote ist unter anderem auch Mitglied im Brüsseler Parlamentsausschuss für Umweltfragen und Klimawandel. Deshalb nutzte Torkler die Gelegenheit, den Europaabgeordneten über die Abholzpläne der Wehrbereichsverwaltung zu informieren. Von dem geplanten Kahlschlag sind Flächen eines FFH-Gebietes (Fauna-Flora-Habitat) betroffen – für deren besonderen Schutz ist die Europäische Union zuständig. Alle notwendigen Informationen wurden dem Parlamentarier mit der dringenden Bitte um Unterstützung übermittelt. Torkler in einer Pressemitteilung: „Da die trügerischen Informationen, die Wehrbereichsverwaltung habe ihr Anliegen zurückgezogen, inzwischen relativiert wurden, dürfen die Aktivitäten zum Erhalt des Upjeverschen Forstes auf keinen Fall nachlassen. Aus dem spontanen Waldspaziergang vor einer Woche mit mehr als 150 Teilnehmern haben wir auch den eindeutigen Auftrag von Bürgerinnen und Bürgern erhalten, die notwendigen Bemühungen fortzusetzen.“ Als Chef des Bundeswehr-Dienstleistungszentrums Leer, das für die Abholz-Pläne verantwortlich ist, sagte Eckhard Müller-Kerec unserer Zeitung auf Nachfrage, dass sich Staatssekretär im Verteidigungsministerium Thomas Kossendey in das laufende Verfahren eingeschaltet habe. Es würden zurzeit weitere Gutachten wegen der Flugsicherheit eingeholt, so Müller-Kerec. „Bis Oktober tut sich nichts“, so der Chef der Behörde. Auch würden weitere Gespräche mit der Bundesforstverwaltung geführt. Er gehe von einem „vernünftigen Kompromiss“ aus, wie der aussehen könnte, sagte er nicht.
Meldungen vom 02.08.2008:

Staatssekretär Kossendey vom Protest gegen die Abholzungen beeindruckt
Quelle: NWZonline.de, 02.08.2008
hier können sie den Artikel nachlesen: www.nwzonline.de

Kossendey will Wald erhalten
Quelle: NWZonline.de, 02.08.2008
hier können sie den Artikel nachlesen: www.nwz.online.de
 
Meldungen vom 06.08.2008:
Hier eine von uns gekürzte Fassung des Artikels aus dem Jeverschen Wochenblatt:

Umweltminister in den Forst eingeladen

Frieslands Liberale bitten Hans-Heinrich Sander um Unterstützung bei der Rettung des Waldes

Während der letzten Fraktionssitzung der FDP, die am 05.August im Forsthaus Upjever stattfand, konnte der Revierförster Carsten Streufert den Teilnehmern, zu denen auch Ratsmitglieder der UWG-Schortens, der BfB Schortens und der FDP-Stadtratsfraktion Jever gehörten, über die bisherige Entwicklung, den Umfang und die Auswirkungen der geplanten Abholzungen informieren.
Er unterstrich dabei, welch zentrale und einmalige Bedeutung der Forst Upjever als Naherholungsgebiet für die Natur der ostfriesischen Halbinsel sowie als Naherholungsgebiet für die gesamte Region habe. Der Eingang des Waldes sowie sein Herzstück würden verloren gehen und auch die früher größte Reiherkolonie Niedersachsen würde wohl endgültig vernichtet sein. Darüber hinaus seien in dem FFH-Gebiet ansässige seltenste Vogelarten wie zum Beispiel der Mittelspecht akut gefährdet.
Der Vorsitzende des Kreisverbandes der FDP Gerhard Ratzel (Schortens) machte deutlich, dass man aufmerksam und nachdrücklich am Ball bleibe müsse, um diese Abholzungen zu verhindern, zumal auch von höchsten Politikern bisher nur vage und übervorsichtige Äußerungen zu hören seien. Zu diesem Thema habe er bereits den niedersächsischen Umweltminister Hans-Heinrich Sander eingeladen um sich ein  Bild von der Situation zu machen.

Die Teilnehmer der Informationsveranstaltung dankten Förster Streufert für sein engagiertes, aktives Eintreten für den Erhalt des Forstes.

 Quelle: Jeversches Wochenblatt, 6. August 2008

Den vollständigen Artikel können sie hier nachlesen:
www.jeversches-wochenblatt.de
 

Meldungen vom 08.08.2008:

Forst Upjever vielleicht Thema im Bundestag

ABHOLZUNG Hoppe schreibt Minister

 

SCHORTENS/BERLIN - Im Kampf um den Erhalt des von großflächigen Abholzungen bedrohten Forst Upjever (die NWZ berichtete mehrfach) hat sich jetzt auch der aus Aurich stammende Bundestagsabgeordnete der Grünen, Thilo Hoppe, eingeschaltet. In einem Schreiben an das Bundesverteidigungsministerium fordert der Auricher Abgeordnete Verteidigungsminister Franz Josef Jung auf, ihn über den aktuellen Stand der Abholzungspläne zu informieren und ihm die Position des Bundesverteidigungsministeriums mitzuteilen.

Hoppe fordert, dass der Wald erhalten bleibt. Falls nötig, wird er die Sache nach der Sommerpause im Bundestag thematisieren.

Quelle: NWZonline.de, 08.08.2008
Den Artikel können sie hier nachlesen: www.nwzonline.de







Meldungen vom 15. August 2008:


Der niedersächsische Umweltminister Hans-Heinrich Sander stattete dem Forst Upjever am Mittwoch einen Blitzbesuch ab. Nach einer Einführung des Bürgermeisters von Schortens, Gerhard Böhling, und den Informationen des Revierförsters Carsten Streufert versprach der Minister sich ebenfalls mit dem Staatssekretär Kossendey in Verbindung zu setzen und auf den Schutz des einzigartigen Naherholungsgebietes hinzuweisen.
Quelle: NWZonline.de, 15. August 2008
Den Artikel können Sie hier nachlesen: www.nwzonline.de



Hier ein Artikel aus dem Jeverschen Wochenblatt vom 15.August 2008 u.a. bezugnehmend auf den Forst Upjever:


"Neue Bundesstraße vernichtet wichtigen Erholungsraum"
Appell von Utta Schüder, für die Natur zu kämpfen
Schortens – In der drohenden Abholzung von Teilen des Upjeverschen Forstes zeigten sich Menschen unserer Region über die Parteigrenzen hinweg solidarisch. Das Gemeinschaftsgefühl, es geht um unseren Wald, sei sehr wohltuend, schreibt die Fraktionsvorsitzende der Grünen im Schortenser Stadtrat, Utta Schüder, in einer Pressemitteilung. . Personen und Gruppierungen, die bislang nicht als Umweltschützer in Erscheinung getreten seien, wie z.B. die CDU und die FDP, setzten sich für den Erhalt des Forstes ein. „Hat sich deren Wahrnehmung über Umweltgefahren, die uns durch die Klimaveränderungen schließlich selber bedrohen werden, geändert?“, fragt Utta Schüder. Würden Artenschutz, Waldschutz, Naturschutz und Umweltschutz – nicht nur global, sondern auch lokal anerkannt? Die Mehrheit im Schortenser Rat wolle, dass sich Schortens mit dem Etikett Erholungsort schmücken dürfe. Ein Erholungsort brauche Erholungsräume. Der Upjeversche Forst sei der einzige, der bleibe. Der zweite Erholungsraum im Barkeler und im Mettckerschen Busch werde in Kürze durch Straßenbau vernichtet – unter starkem Beifall der Mehrheitsgruppe aus CDU, FDP, UWG und BfB. Auch dort gehe es um Wald, um Waldränder, die eine höhere Artenvielfalt auswiesen als der Wald selbst, um unter Schutz stehenden Wallhecken, um Feuchtgebiete, die als 28a-Biotope ausgewiesen seien, um zwei Moorgebiete, das Feldhauser und das Ostiemer Moor, Moore, die hunderttausend Jahre zum Wachsen brauchten, und die in sich das Kohlendioxid der Pflanzen aus dieser langen Zeitspanne speicherten und mit ihrer Zerstörung freisetzten. „Auch das ist unser Wald, unser Erholungsraum, unsere Natur“, so Schüder. Zwei unabhängige Gutachten wiesen auf den hohen Wert dieses Gebietes hin und warnten, dass das Ausmaß der Zerstörung, dass die Neubelastung von Wohngebieten und der Verlust des Erholungswertes für den Menschen, nicht im Verhältnis zum Nutzen, stehe, den eine neue Bundesstraße bringe (Umweltverträglichkeitsprüfung UVP und Umweltrisikoeinschätzung URE). „Es lohnt sich, für die Natur zu kämpfen,“ seieine Aussage des Bürgermeisters Gerhard Böhling gewesen. „Die Grünen stenden hinter dieser Aussage ohne Wenn und Aber“, so die Fraktionsvorsitzende.

Quelle: Jeversches Wochenblatt, 15. August 2008
Den Artikel können Sie hier nachlesen: www.jeversches-wochenblatt.de

 


Meldungen vom 20. August 2008:

Bundeswehr markiert Bäume im Forst Upjever

OBN

SCHORTENS - Die Irritationen um die farblich markierten Bäume in der Einflugschneise im Forst Upjever (die NWZ berichtete) sind gelöst: Die Bundeswehrverwaltung selbst hat die Markierungen veranlasst. Sie stehen in Zusammenhang mit den nach den Bürgerprotesten zugesagten weitergehenden Untersuchungen, ob und in welchem Umfang Bäume gefällt werden müssten. Das erklärt der Präsident der Wehrbereichsverwaltung Nord, Peter Sauer, in seinem Antwortschreiben an Schortens’ SPD-Fraktionsvorsitzenden Peter Torkler.

Für diese Untersuchungen wurden einzelne Bäume koordinatengenau vermessen, der Höhe nach bestimmt und katalogisiert. Diese Daten werden die Grundlage sein für eine Berechnung zum An- und Abflugverfahren. „Bis zum Abschluss und Auswertung dieser Untersuchungen voraussichtlich im Herbst werden keine Aufträge zum Holzeinschlag erteilt“, schreibt Sauer. Die Durchführung eines dann tatsächlich erforderlichen Holzeinschlags werde laut Sauer „selbstverständlich unter Beachtung naturschutzrechtlicher Vorgaben und in Abstimmung mit den zuständigen Behörden erfolgen“.

Quelle: NWZonline.de, 20. August 2008
den Artikel können Sie hier nachlesen: www.nwzonline.de




Brandallee im Forst Upjever hergestellt

SANIERUNG Zerfurchter Hauptweg im Wald nach zwei Jahren wieder in Ordnung


Bild

Zufrieden über die nun erfolgte Sanierung: Günter Rieken auf der Brandallee im Forst Upjever. BILD: OLIVER BRAUN Bild vergrößern

OBN

ADDERNHAUSEN - „Es hat lange gedauert, aber jetzt können alle Radfahrer, Spaziergänger und Sportler, die den Forst Upjever für ihre Freitzeitaktivitäten nutzen, zufrieden sein“, sagt Günter Rieken. In dieser Woche wurde in der rund 1,3 Kilometer langen Brandallee, einer der schönsten und wichtigsten Wirtschaftswege im Forst Upjever, das letzte 700 Meter lange Teilstück des lange Zeit tief zerfurchten Weges bei Addernhausen mit Mineralgemisch saniert. Damit sind nun alle wichtigen Wege im Wald in einem ordentlichen Zustand, meint Rieken.

Zwei Jahre lang ärgerte sich der Jeveraner, der hier oft als Spaziergänger und Freizeitsportler unterwegs ist, über den von schweren Forstwirschaftsfahrzeugen völlig zerpflügten Weg. „Natürlich müssen die Fahrzeuge hier rein, müssen Pflegeeingriffe vorgenommen werden und muss das bei Durchforstungen anfallende Holz bereitgestellt und abgefahren werden“, sagt Rieken. Aber irgendwann müsse man die Wege dann auch wieder in einen halbwegs brauchbaren Zustand versetzen.

Rieken schrieb Briefe an die Niedersächsische Forstverwaltung, ans Landwirtschaftsministerium und auch an Ministerpräsident Christian Wulff und bat um Instandsetzung des Weges. Mehrfach wurde Rieken auf „örtliche Ausweichmöglichkeiten“ hingewiesen oder mit dem Hinweis abgewimmelt: „Kein Geld“. Nun ist die Brandallee doch noch saniert worden, freut sich der Jeveraner.
Quelle:NWZonline.de, 23. August 2008
den Artikel können Sie hier nachlesen: www.nwzonline.de





Meldungen vom 25. August:

Der Bundestagsabgeordnete der Fraktion des Bündnis90/Die Grünen wird am Donnerstag, 28. August hier im Upjever Forst an einer Waldbegehung teilnehmen! Treffpunkt ist am Forsthaus Upjever um 17 Uhr und Interessierte sind herzlich eingeladen teilzunehmen.
Quelle: Nordwest Zeitung, 25. August
den Artikel können Sie hier nachlesen: nwzonline.de



Meldungen vom 28. September:

Parlamentarische Anfrage zum Forst Upjever

OBN

UPJEVER - Der aus Aurich stammende Bundestagsabgeordnete Thilo Hoppe (Grüne) hat sich auf Einladung des Grünen-Kreisverbands im Forst Upjever bei Revierförster Carsten Streufert über die von der Bundeswehrverwaltung geforderte großflächige Abholzung informiert. Viele Politiker waren bereits vor Ort und haben zugesagt, sich vor allem mit Blick auf das FFH-Schutzgebiet für eine „vernünftige Lösung“ einsetzen zu wollen. Hoppe hatte kürzlich angekündigt, das Thema bei einer parlamentarischen Anfrage auch im Bundestag zur Sprache zu bringen (die NWZ berichtete). Ende September, so Hoppe, soll er eine Antwort erhalten.

Quelle: NWZonline.de
den Artikel können sie hier nachlesen: nwzonline.de



Meldungen vom 3. September:

EU-Kommissar soll sich Forsts annehmen

ABHOLZUNGSPLÄNE Grüne bitten Europa-Abgeordnete Rebekka Harms um Hilfe


ANZ

SCHORTENS/BRÜSSEL - Die Abholzungspläne im Upjeverschen Forst sind nun auch Thema bei der Europäischen Union in Brüssel: Frieslands Grüne haben ihre Europa-Abgeordnete Rebekka Harms veranlasst, den Kommissar für Umwelt im Europa-Parlament, Stavros Dimas, über die Pläne zu informieren und um Unterstützung zu bitten.

Harms weist die Umwelt-Kommission der EU insbesondere auf den Wert des Waldes hin: „Der Forst Upjever gilt mit einem teilweise über 250-jährigen Baumbestand als zweitältester Kulturwald Deutschlands. Ein Teil des von der Abholzung betroffenen Waldes ist als FFH-Gebiet gemeldet, aber auch die übrigen Flächen tragen einen stattlichen Baumbestand. Außerdem haben sich wertvolle Waldsaumbestände entwickelt“, schreibt sie und weiter: „In früheren Zeiten – mit einer jahrzehntelangen Intensivnutzung des Fliegerhorstes – wurden die damals bereits vorhandenen Bäume dagegen nicht als störend eingestuft.“

Harms erwartet eine Antwort des Kommissars für Ende September: Am Dienstag, 30. September, wird sich die Europa-Abgeordnete ab 14 Uhr mit Revierförster Carsten Streufert am Forsthaus Upjever treffen, um sich über den Sachstand informieren zu lassen.
Quelle: NWZonline.de
den Artikel können sie hier nachlesen: nwzonline.de


Meldungen vom 4. September:
Sander will Bäume retten
Abholzung: Ministerbrief an Kossendey
Upjever – Nach seinem Informationsbesuch im Upjeverschen Forst, wo er sich über die von der Wehrbereichsverwaltung Nord geplanten Abholzungen ein Bild machte, hat der niedersächsische Minister für Umwelt und Klimaschutz, Hans-Heinrich Sander, reagiert. Er informierte jetzt die FDP-Fraktion im Rat der Stadt Schortens über seinen Brief an den Parlamentarischen Staatssekretär im Verteidigungsmi-nisterium, Thomas Kossendey. In diesem Schreiben macht Sander deutlich, dass das von den geplanten Abholzungen bedrohte FFH-Gebiet „Upjever und Sumpfmoor Dose“ als Bestandteil des europäischen Schutzgebietssystems „Natura 2000“ von internationaler Bedeutung sei. Dieser Tatsache müsse größtmögliches Gewicht beigemessen werden, berichtete FDP-Fraktionsvorsitzende Elfriede Schwitters unserer Zeitung. Das Land bemühe sich intensiv, den europarechtlichen Naturschutzverpflichtungen nachzukommen und darüber hinaus die wertvolle niedersächsische Kulturlandschaft zu erhalten und zu entwickeln. Deshalb bitte Sander darum, auf die Abholzung zu verzichten.

Quelle: Jeversches Wochenblatt, 4. September 2008
den Artikel können sie hier nachlesen: jeversches-wochenblatt.de

Minister schreibt an Staatssekretär

ABHOLZUNGSPLÄNE „Forst als FFH-Gebiet von internationaler Bedeutung“

LR

UPJEVER - Nach seinem kürzlichen Informationsbesuch im Upjeverschen Forst, wo er sich vor Ort über die durch die Wehrbereichsverwaltung Nord geplanten Abholzungen ein Bild gemacht hat (die NWZ berichtete), hat Niedersachsens Umweltminister Hans-Heinrich Sander umgehend reagiert: Er informierte jetzt die FDP-Fraktion im Schortenser Rat über einen Brief, den er an den Parlamentarischen Staatssekretär des Bundesministers für Verteidigung, Thomas Kossendey, gerichtet hat.
In diesem Brief macht Sander deutlich, dass das von den geplanten Abholzungen bedrohte FFH-Gebiet 184 „Upjever und Sumpfmoor Dose“ als Bestandteil des europäischen Schutzgebietssystems „Natura 2000“ von internationaler Bedeutung für den Naturschutz ist. Dieser Tatsache müsse größtmögliches Gewicht beigemessen werden.
Das Land Niedersachsen bemühe sich intensiv, den europarechtlichen Naturschutzverpflichtungen nachzukommen und darüber hinaus die wertvolle niedersächsische Kulturlandschaft für die einheimische Bevölkerung zu erhalten und zu entwickeln, betont Sander.
Vor diesem Hintergrund bittet der Minister Staatssekretär Thomas Kossendey darum, darauf hinzuwirken, dass von den geplanten Maßnahmen Abstand genommen wird.
Quelle: NWZonline.de, 4. September 2008
den Artikel können Sie hier nachlesen: nwzonline.de

 


06.02.2009:

Entwarnung für Forst Upjever

KOMPROMISS Bundeswehr will für Flugplatzsicherheit nur wenige Bäume beseitigen


DAS FFH-SCHUTZGEBIET IST ÜBERHAUPT NICHT MEHR BETROFFEN. NUR IN DER UNMITTELBAREN EINFLUGSCHNEISE UND IN DEN RANDBEREICHEN MÜSSEN BÄUME WEICHEN.

VON OLIVER BRAUN

SCHORTENS - Erleichterung in Schortens: Nach fast einjähriger Sorge wegen möglicher drastischer Baumfällmaßnahmen im Forst Upjever haben Vertreter der Bundeswehr am Donnerstagabend bei einer öffentlichen Informationsveranstaltung im Bürgerhaus Schortens endgültig Entwarnung gegeben: Nur in der unmittelbaren Einflugschneise des Flugplatzes Upjever und in den Randbereichen der Anflugfläche müssen aus Gründen der Flugsicherheit einige Bäume beseitigt werden. „Kein Baum im Schutzgebiet wird angerührt“, erklärte der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister der Verteidigung, Thomas Kossendey (CDU).

Wie berichtet, gab es in der Region Befürchtungen, dass im Forst etliche Hektar wertvoller Wald der höchsten europäischen Schutzkategorie „Flora Fauna Habitat“ (FFH) weichen müssen, um die Flugsicherheit in Upjever zu gewährleisten.

Auslöser war eine neue Flugsicherheitsrichtlinie, die die Bundeswehr umzusetzen hatte. Das Vorhaben hatte massive Proteste bei der Schortenser Bevölkerung und in den Nachbarkommunen ausgelöst.

Bundeswehr, Forstbehörden und die Schortenser Verwaltung haben einen Kompromiss erarbeitet, der den Belangen der Natur in vollem Umfang gerecht wird und mit dem auch die Luftwaffe gut leben kann, erklärten Kossendey, Ministerialrat Norbert Brauner vom Verteidigungsministerium und Bürgermeister Gerhard Böhling. So sollen lediglich im östlichen An- und Abflugbereich auf Bundeswehreigenen und durch den Bundesforst bewirtschafteten Waldflächen einige als Hindernis markierte Baumgruppen – überwiegend Erlen und Birken – weichen. Darüber hinaus sind seitlich der Start- und Landebahn einige Bäume zu groß geworden, die gefällt werden müssen. „Damit können wir alle sehr gut leben“, sagte Revierförster Carsten-Friedrich Streufert. Auch Ratsfrau Utta Schüder (Grüne) ist erleichtert: „Ein guter Kompromiss, der mich wieder ruhig schlafen lässt.“

den Artikel können sie hier nachlesen: nwzonline.de





16.02.2009

Hier Bäume gerettet – dort Bäume gefällt

VEREINE Forst Upjever und neue B 210 Thema bei Gemeindebürgern Ostiem


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SCHORTENS - Über die neuesten Entwicklungen in der Stadt Schortens hat Bürgermeister Gerhard Böhling den Verein der Gemeindebürger Ostiem informiert: So berichtete Böhling u. a. von der Entscheidung über den Forst Upjever, wo nach langen Verhandlungen nun nur in der Einflugschneise der Aufwuchs entfernt wird und nur einige wenige Bäume in den Übergangsflächen neben der Einflugschneise gefällt werden. Das Schutzgebiet mit historischem Baumbestand werde nicht angerührt. Stattdessen werden die Hindernisse dort markiert und im Kartenmaterial der Bundeswehr als Hindernisse kenntlich gemacht. „Der im Jeverland aufgebaute Druck gegen die

ursprünglichen Pläne hat sich also gelohnt“, so Böhling.

Ein paar Kilometer weiter fallen nun aber Bäume für die Schortenser Ortsumgehung: Für den Bau der neuen B 210 haben in der vorigen Woche auf der ca. sechs Kilometer langen Trasse die Rodungsarbeiten begonnen. Im Sommer soll mit dem Bau der Brücken begonnen werden. Auch die Bahnhofsstraße von Heidmühle nach Grafschaft ist im Zuge dieser Maßnahme ins Blickfeld gerückt.

den vollständigen Artikel können sie hier nachlesen: nwzonline.de


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